„Durch die alte Kirche inmitten kleiner Grabsteine pfeift leise der Zugwind, drinnen nichts als Leichensteine, Sterbewappen und das Totengläute der Zeit, das schallende Tiktat der Turmuhr.“ (Das malerische romantische Westfalen, S. 316)
Bei der romanischen Kirche St. Peter zu Syburg dürfte es sich um die älteste westfälische Kirche handeln. Sie ist zugleich eine gewaltige Landmarke und thront auf einem Felsvorsprung oberhalb der Ruhr-Lennemündung. Die Schießscharten des Turms weisen darauf hin, dass St. Peter einst eine Kirchenburg war.
Auf dem dazugehörigen Friedhof finden sich Grabsteine aus dem 9. Jahrhundert. Vermutlich handelt es sich um einen der ursprünglichsten Friedhöfe im Ruhrgebiet. Hier auf dem Ruhrhöhenrücken bietet sich die Gelegenheit einmal über dem Weltlichen zu thronen, Abstand zu finden und dem Himmel ein Stück näher zu sein.
St. Peter war einst eine berühmte Wallfahrtsstätte, ein wesentlicher Stützpunkt zur Verbreitung des Christentums im Ruhrgebiet.
Eine kurze Wanderung führt durch einen lieblichen Eichenwald zur Ruhr-Lennemündung.
…es mag ja sein,
und das sie weiterziehen mit dem Wind,
es mag ja sein,
dass Engel ihre weißen Flügel reiben
viel lieber dort, wo andere Engel sind
auch mag es sein,
dass Menschen für das Fliegen
zu schwer sind und zu ungelenk
und dass sie Engel nur zu fassen kriegen
am Saum der Schwingen und am Handgelenk
doch darf nich sein, dass du mich wie den Regen
aus deinen Federn schüttelst-nach dem Flug,
mein Sturz von deinen sternbesäten Wegen,
ohh Engel sag es ist nur böser Spuk-
sag zu mir Mensch! … nun sei auch mal verwegen,
heb ab zu jenem, der dich lange trug
die kleinen Wunden kannnst du später pflegen,
flieg los, flieg los
du bist schon im Verzug
(Verfasser unbekannt)